Wirtschaftliche Wechsellagen in Schleswig-Holstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart
In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 20
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In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 20
In: Schriften des Kreisarchivs Nordfriesland, Schloß vor Husum 9
In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 5
In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 1
Die Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung Schleswig-Holsteins orientiert sich zunächst an dem Verlauf der Konjunkturen, d.h. auf deren Phasen und Intensität. Im weiten wird untersucht, welche Einflüsse auf diesen Verlauf eingewirkt haben, z.B. äußere Bedingungen wie die zwangsweise Eingliederung in den preußischen Staat (Inkorporation) oder die Wirtschaftentwicklungen in Deutschland, Europa und der übrigen Welt. Danach wären andere Einwirkungen wie Bevölkerungsentwicklung, Wanderungen, Wandel der schleswig-holsteinischen Wirtschaftsstruktur oder auch der Ausfall der Ernterträge zu nennen. Waren die Konjunkturen also immer noch von der Landwirtschaft bestimmt, oder in welchem Maß gewinnen Industrie und andere Wirtschaftsbereiche an Bedeutung. Damit stellt sich schließlich die Frage, wie der Konjunkturverlauf zu bestimmen ist, d.h. welche Maßgrößen bzw. Konjunktur bestimmenden Größen zu verwenden sind. Da Schleswig-Holstein durch seineunterschiedliche Bodenbeschaffenheit und Verkehrserschließung auch eine regional differenzierte Wirtschaftsstruktur aufweist, soll außerdem die unterschiedliche regionale Betroffenheit durch Konjunkturschwankungen beobachtet werden. Das betrifft einerseits die ländlichen Gebiete und andererseits die von Industrie, Handel und Schifffahrt geprägten Städte des Landes. Abschließend ist zur Einordnung ein kurzer Vergleich zwischen dem Verlauf der schleswig-holsteinischen und deutschen Konjunkturen angestrebt.
Seit 1840 macht sich in der schleswig-holsteinischen Konjunktur ein Strukturwandel bemerkbar, der eine Neuorientierung mit Blick auf die fortschreitende Industrialisierung und den deutschen Markt nach sich zog. Hier wird untersucht, welche Einflüsse und äußere Rahmenbedingungen auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gewirkt haben. Größen die in die Untersuchung einbezogen werden sind unter anderem Bevölkerungsentwicklung und die Veränderung politischer Verhältnisse.
Der Autor gibt einen Überblick über die Entwicklung vor 1864, konzentriert seine Untersuchungen dann jedoch auf die Zeit ab 1864. Nachdem aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein eine preußische Provinz gebildet worden war, wurde 1876 das Herzogtum Lauenburg als Landkreis angegliedert.
In einem Vergleich zeigt sich, dass die schleswig-holsteinische der deutschen Konjunktur mit leichten Zeitverschiebungen und schwächeren Ausprägungen folgt, und dass sich die Landwirtschaft als der stabilisierende Faktor erweist.
Themen
Datentabellen in HISTAT (Thema: Wachstum, Konjunktur und Krisen):
A.1 Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein und wichtigen Städten des Landes im Vergleich zum Deutschen Reich (1860-1910)
A.2 Bevölkerung nach Wirtschaftsbereichen (1867-1907)
A.3 Erwerbspersonen nach Wirtschaftsbereichen (1867-1907)
A.4 Gewerbesteuer, Konkurse und Zwangsversteigerungen in Altona (1868-1914)
A.5 Flensburger Schiffbaugesellschaft (1874-1913)
A.6 Reederei Flensburgs (1871-1913)
A.7 Anzahl der Arbeiter der Germaniawerft, Howaldtswerke und Kaiserlichen Werft in Kiel (1870-1913)
GESIS
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftiche Forschung der Freien Universität Berlin; Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest, S. 99-158
In: Arbeit, Mobilität, Partizipation, Protest: gesellschaftlicher Wandel in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert, S. 99-158
Der Beitrag behandelt die Geschichte der Seefahrer in Deutschland vom 17. bis 19. Jahrhundert. Er untersucht Probleme der sozialen Mobilität in den Seefahrerregionen, den wirtschaftlichen Aufstieg und Niedergang dieser Berufsgruppe. Dargestellt werden auch die unterschiedlichen Typen von Seefahrerregionen und die Gründe, warum sich die Küstengebiete so unterschiedlich an der Seefahrt beteiligten. Insgesamt zeigt sich, daß die sozialen und ökonomischen Chancen der Bevölkerung der Seefahrerregionen seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts erheblich zugenommen haben. Verantwortlich für den sozialen Aufstieg im 18. Jahrhundert waren der Walfang auf holländischen und deutschen Schiffen und die Handelsfahrt. Die hohe regionale Mobilität zeugt von der Anpassungsfähigkeit und der Risikobereitschaft der Seefahrer. Ihr Lohnniveau lag lange Zeit weit über dem vergleichbarer Berufe. Durch den Übergang vom Segel- und Holzschiff zum Dampf- und Eisenschiff brach im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die Modernisierung der Seefahrerregionen abrupt ab. Damit begann der soziale Niedergang der Seeleute. (WJ)
In: Forschungen zur internationalen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 10
In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 22
Überseehandel zwischen Schleswig-Holstein und Lateinamerika
in der Phase der Frühindustrialisierung.
Themen: Abfahrtsdatum, Schiffsname, Commerzlast, Route,
Abgangshafen, Abgangsland, mitgeführte Waren, Ankunftsdatum,
Ankunftsland, Heimathafen, Kapitän.
GESIS
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftiche Forschung der Freien Universität Berlin, ehemals Schriften des Instituts für politische Wissenschaft 47
I. Langzeitentwicklung -- Die Revolution von 1848 als Modernisierungskrise. Zur Vorgeschichte der Revolution aus modernisierungstheoretischer Sicht -- Modernisierungstheorie und politische Beteiligung. Zur Analyse politischer Partizipation im langfristigen Wandel -- Gesellschaftsepochen und soziale Mobilität -- II. Fallstudien -- Wirtschaftlicher Aufstieg und soziale Mobilität in deutschen Seefahrerregionen vom 17. bis 19. Jahrhundert. Probleme einer partiellen und abgebrochenen Modernisierung 99 -- Streiks und Einkommensverteilung im späten Kaiserreich -- Die Herausbildung der Industriearbeiterschaft im 19. Jahrhundert. Das Beispiel M.A.N 1837–1914 -- Die Streikwellen 1910-13 und 1919–20: Kontinuität oder Diskontinuität der Arbeitskampfentwicklung -- Autorenverzeichnis.
In: Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins 17
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, ehemals Schriften des Instituts für politische Wissenschaft
Britische und deutsche Kohle auf norddeutschen Märkten 1850–1913 -- Wandel der Landwirtschaft durch Industrialisierung im Herzogtum Olden- burg und seinen drei Teilregionen 1870–1914 -- Regionale Lohndisparitäten und innerdeutsche Wanderungen im Kaiserreich -- Protest und Aufruhr der Landwirtschaft in der Weimarer Republik (1924–1933). Formen und Typen der politischen Agrarbewegung im regionalen Vergleich -- Der Wandel der regionalen Disparitäten in der Erwerbsstruktur Deutschlands 1895–1970.